Über die Freikirchen in Österreich
Die Glaubenden der „Freikirchen in Österreich“ treffen als Jugendliche oder Erwachsene eine freie und persönliche Entscheidung für den christlichen Glauben. Mit dieser bejahen sie, dass die Menschwerdung, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi aus Gottes Gnade und zu ihrer Errettung erfolgt sind. Üblicherweise bekräftigen sie diese Entscheidung durch die Taufe nach biblischem Vorbild.
Merkmale der Freikirchen in Österreich
Vitaler Glaube
Die Glaubenden der „Freikirchen in Österreich“ treffen als Jugendliche oder Erwachsene eine freie und persönliche Entscheidung für den christlichen Glauben. Mit dieser bejahen sie, dass die Menschwerdung, der Tod und die Auferstehung Jesu Christi aus Gottes Gnade und zu ihrer Errettung erfolgt sind. Üblicherweise bekräftigen sie diese Entscheidung durch die Taufe nach biblischem Vorbild.
Autonome Gemeinden
Die Gemeinden sind nach dem Verständnis der Bibel die Gemeinschaft der Glaubenden. Sie organisieren sich an ihrem jeweiligen Ort selbstständig und unter dem Grundsatz des Priestertums aller Gläubigen. Die „Freikirchen in Österreich“ schätzen dabei die Vielfalt in geistlichem Ausdruck, Tradition und Geschichte ihrer Gemeinden.
Trennung von Kirche und Staat
Die „Freikirchen in Österreich“ bejahen die Trennung von Kirche und Staat aus geschichtlichen sowie theologischen Gründen. Durch diese Trennung können ihrer Ansicht nach beide Seiten ihre Aufgaben bestmöglich erfüllen. Sie beinhaltet die Freiheit der Religionsausübung für Glaubende jeder Religion. Sie schließt weiters ausdrücklich die bestmögliche und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Kirche und Staat zum Wohl der Gesellschaft mit ein, insbesondere im sozialen Bereich, Bildungsbereich und in der Entwicklungshilfe.
Für Österreich da sein.
Insgesamt zählen die „Freikirchen in Österreich“ ungefähr 200 freikirchliche Gemeinden in allen Bundesländern. Als Vereinigung und gemeinsam mit anderen Christinnen und Christen möchten wir Verantwortung für die Gesellschaft wahrnehmen und unsere Werte in die diese einbringen. Oberstes Anliegen ist es, den christlichen Glauben zeitgemäß und verständlich zu vermitteln und seine Bereicherung für das Leben und Zusammenleben von Menschen aufzuzeigen.
Ein einzigartiger Zusammenschluss
Weltweit stellen Freikirchen eine anerkannte und wachsende Größe der christlichen Landschaft dar. Mehr als eine halbe Milliarde Gläubige ist ihnen zurechenbar. Die gute Zusammenarbeit vieler Freikirchen ist weltweit bekannt. Die vorliegende österreichische Gründung einer gemeinsamen Kirche durch Freikirchen unterschiedlicher Denominationen und theologischer Auffassungen ist allerdings weltweit einzigartig.
Nirgends sonst haben bisher Freikirchen dieser Bandbreite unter einem gemeinsamen Dach zusammengefunden. Sie selbst sehen jedoch gerade in der Buntheit und Vielfalt ihrer Stile und Ausdrucksweisen eine Bereicherung. Miteinander lassen sich zudem viele ihrer Ziele besser verwirklichen. „Denominationen“ sind für sie im Wesentlichen „Benennungen“, wie es der Bedeutung des Begriffs entspricht. Konfessionell sind sie den protestantischen Kirchen zuzuordnen. Viel mehr als konfessionelle Unterschiede steht für sie jedoch die Lebendigkeit des gelebten Glaubens gemäß der Bibel im Vordergrund. Sie betrachten sich mit allen Christen und Christinnen anderer Kirchen weltweit verbunden und teilen mit ihnen das Apostolische Glaubensbekenntnis.
„Als ,Freikirchen in Österreich‘ verbinden uns die freie und persönliche Entscheidung für ein Leben in der Nachfolge Christi, die Selbstständigkeit und Lebendigkeit der einzelnen Kirchengemeinden sowie der Einsatz für Religions- und Gewissensfreiheit. Dieser Einsatz setzt die gesunde Trennung von Kirche und Staat voraus. Zugleich führt er dazu, dass diese beiden Seiten zum Wohl der Menschen und der jeweiligen Gesellschaft partnerschaftlich zusammenwirken“, so der Sprecher der „Freikirchen in Österreich“, Walter Klimt.
Weltweite Betrachtung
Weltweit zählen Freikirchen zu den am stärksten wachsenden Kirchen. Fünf- bis siebenhundert Millionen Menschen rechnen sich selbst zu freikirchlichen Bünden und unabhängigen Gemeinden hinzu. Das entspricht mehr als einem Viertel der weltweiten Christenheit.
Die internationalen Zusammenschlüsse der Pfingstkirchen stellen offenbar die größte Gruppierung der Freikirchen dar. Ihre charismatische Ausrichtung reicht darüber hinaus in viele andere Freikirchen und Volkskirchen hinein. Daneben bezeichnen sich jene Christen, Christinnen und Gemeinden international als Evangelikale, welche die lebendige und persönliche Beziehung zu Gott in den Mittelpunkt rücken. Zu den Evangelikalen zählen neben Freikirchen ebenso Gruppen in den traditionellen Reformationskirchen. Die ältesten klassischen Freikirchen wie Mennoniten und Baptisten sind in so genannten Weltbünden organisiert. Von diesen bildet die Baptist World Alliance mit einer Gemeinschaft von hundertzwanzig Millionen Glaubenden den größten Zusammenschluss.